15.10.10


die rotunde glänzte regennass, vom mondlicht beschienen, er stand im schatten der alten schiefen häuser, darüber der mond, bleich, knochenbleich, und er lauschte, zu den alten häusern empor, zum fenster, dem einen
unter dem er schon oft gestanden, traumverloren, schlafwandelnd, voller hoffnung

er lauschte zu dem einen fenster empor, das geöffnet war, dahinter die blanke schwarze leere eines mitternächtlichen zimmers
der vorhang wehte heraus, aus dem fenster, im nachtwind, ein flügel, ein engelsflügel aus zartem spitzengewölk, flatterte im nachtwind als nebelphantom

dahinter das zimmer in mitternächtlicher schwärze
und er
voller hoffnung
im schatten verborgen