30.5.19

saints


die stadt frisst ihre helden. die stadt flüstert es darf keine helden geben ausser mir. es darf keine götter geben ausser mir denn ich bin der anfang und das ende, alpha und omega, die stadt bleckt ihre blutigen fänge und grinst und zermalmt die gebrochenen körper derer, die aufgehört haben, zu hoffen.
aufbegehren. schreien.

kommt, dämonen, kommt

lass es heraus, lass die trauer heraus, den schmerz über den betrug, lass endlich den gottverdammten schmerz heraus, der dich schweigen liess und wie ein krebsgeschwür in dir arbeitete. schrei. schrei dich tot und wieder lebendig.
der regen rinnt über unsere gesichter. sieh dort, die stadt. ihre lichter. auf dem hügel über der stadt. die stadt, die helden frisst.


du must sterben.
muerte amor
du musst sterben, aber stirb anders als die stadt es möchte.
stirb wild wie du gelebt hast, nicht demütig und gebrochen, so hätten sie dich gerne, doch stirb wie ein löwe
stirb wie ein held
der bodysuit hängt wie ein gekreuzigter engel auf einem fleischerhaken.
saints.
muerte amor mein monolog über den dächern der stadt
gibt es die die schon gebrochen zur welt kommen?
muerte das heulen in der maschine
amor
mi amor


shines augen sind lichtlose tunnels. wenn du pech hast, lebst du weiter, sagt er. ich meine, irgendwohin muss deine energie ja gehen. du lebst weiter als geist im netzwerk. ich meine, wenn du pech hast. nur sag ich dir, wenn ich der geist in der maschine werde, dann ist die maschine so gut wie erledigt.*grinst* ich weigere mich, der stadt zu dienen, ihre gesetze anzuerkennen, obwohl es gegen jede logik spricht. non servam, spricht der verlorene sohn, ich bin mein eigenes gesetz.


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