27.4.09

donke...

FH war so nett, mir dieses bild zukommen zu lassen. ich muss das jetzt hier reinstellen, es ist zu genial. was mein blog so treibt, wenn ich grad abwesend bin und wie es mit den leuten kommuniziert, wusste ich bislang nicht. es ist anscheinend extrem höflich, hehe. legendär...


25.4.09

autos sind ja auch nur menschen...

gestern war die ganze stadt voll mit den tollsten autos, die man sich vorstellen kann. war wohl wieder zeit für eine dieser classic-rallyes, die ja jedes jahr hier stadtfinden, wenn die frühlingssonne sich zeigt und die alten autos wieder mal auslauf brauchen. gott sei dank gibt's diese alten autos noch. ich find die so klasse. und wie liebevoll sie erhalten werden...denke mal, nicht alle leute, die sich solche autos halten, sind stinkreich...ist eben ein hobby für liebhaber, und manche sparen sicher ihr ganzes geld dafür. ich guckte also alte autos und ich konnte einfach nicht genug davon kriegen.

leider kann ich euch das ärgste und coolste davon nicht zeigen, denn da war ich in der stadt und hatte keine kamera bei mir. ein ururalter rolls royce, der anscheinend noch keinen blinker hatte und bei dem der fahrer, der übrigens rechts sass, sich beim abbiegen aus dem fenster beugte und den arm raushielt. dieses auto war so surreal, dass man seinen augen nicht traute. es war irgendwie klapprig. und pechschwarz. die emily vorn drauf, also war's ein echter rolls royce. menno... das ding war so toll, das hätte ich echt gern. ich hab ja die hupe nicht gesehen, aber die hing sicher aussen drauf und klingt wie eine gans, der man den hals zudrückt. die fahrer, zwei ältere weisshaarige herren, hatten lederhauben und diese seltsamen brillen auf und sie grinsten breit, was ich durchaus nachvollziehen konnte. es war so steampunk und irre, dass ich die ganze zeit gelacht hab wie ein wahnsinniger und ich hatte doch das derbe bedürfnis, neben dem auto herzuspringen und dem ganz arg zu huldigen. hab gar nicht gewusst, dass ich so begeisterungsfähig sein kann.

jedenfalls ging es die ganze zeit so dahin...traumhafte gefährte, bei denen man sich schon überlegt, ob man sich nicht irgendwann, wenn man 'n bisschen mehr kohle beisammen hat, nicht auch mal sowas leisten sollte. das hobby dürfte super spass machen und so teuer sind oldtimer in der anschaffung ja nicht. in der erhaltung, denke ich, geht's dann munter ans eingemachte. ich meine, es gibt ja nicht nur rolls royce oder bentleys, sondern auch kleinere, supernette oldtimer, die durchaus leistbar sind, was ich den anzeigen in den automagazinen entnehmen konnte. naja, lila, träum weiter...darf man ja. aber ich frag mich, was tanken die? vertragen sie normales benzin oder welche art von treibstoff süffelt so ein uraltes gefährt?

daheim angekommen guckte ich mal vom balkon und es ging munter weiter..hab 2 von ihnen fotografiert, aber leider kein extremes steampunkgefährt mehr vor die linse bekommen. die beiden haben aber durchaus was, vor allem der grüne auf dem 2. bild. er liegt auf der strasse wie eine flunder und hat wohl geschwindigkeitsmässig viel drauf.







wenn man sich solche autos ansieht, dann ist man froh, dass es die schrottprämie damals nicht gegeben hat. wer weiss, wie viele davon sich für immer von uns verabschiedet hätten.. klar, manche autos sind einfach nur schrott, von anfang an. *lol* bei denen tut's auch nicht weh, wenn sie vernichtet werden. aber, sagen wir mal, so ein schöner porsche oder mein spezieller freund, der fiat abarth (den ich mir vielleicht mal kaufen werde, wenn's kein mini wird), da sollte man schon in sich gehen und sich überlegen, ob ein alterungsprozess in würde nicht weitaus besser wäre. autos sind ja auch nur menschen. ich weiss noch, wie unser erstes auto ausgesehen hat. ein vw käfer. damals war ich ein baby und lag immer hinten auf der rückbank, als meine mom mit mir unterwegs war. mom hat unheimlich viele fotos von diesem traumhaften gefährt, und sie bedauert es noch immer, dass sie den verkauft hat. neben dad...und selbstverständlich mir...ihre grosse liebe. er war in einem linden grün gehalten - wenn ihr lilienporzellan kennt, dann kennt ihr auch die farbe unseres käfers - es ist dieses typische kaffeetassengrün, das so einzigartig und schön ist. mom hat für ihn in amerika (wirklich!!!) einzelteile bestellt. bestimmte sportfelgen und nen spoiler und dann noch einzigartig tolle rücklichter. er war so klasse, leute! unser käfer hat dann mal ein bisschen gerostet. war am boden und die rostflecken wurden mit der zeit immer mehr. dagegen kann man ja was machen, denke ich, aber es dürfte teuer sein, und mom war noch dazu mehr auf der sicheren seite und wollte ne familienkutsche. dad ebenfalls - hat ja sogar das motorradfahren aufgegeben, von wegen sicherheit und family...mh, damals hat's nen unfall gegeben. einer von dad's freunden damals, und ich glaub, dass der unfall megaschlimm war...darum die ganze sicherheitssache..und ich war ja auch noch da. mehr sicherheit für das baby auf der rückbank, also nen volvo gekauft und von diesem dann gnadenlos verarscht worden. montagsgefährt...sagt euch das was? immer der ölfleck unter'm auto, wenn er in der garage stand. unheimliches teil. nicht grad allzu vertrauenserweckend. meiner meinung nach war der käfer besser, aber damals hatte ich automässig nicht allzu viel mitsprachemöglichkeiten ausser schreien.

19.4.09

buchempfehlung: fiebertraum





George R. R. Martin: Fiebertraum
Erschienen im Heyne-Verlag


als ich letztens am bahnhof war und mir die bücher im dortigen buchladen anguckte, ist mir das buch schon optisch positiv aufgefallen. beim lesen der inhaltsangabe auf der rückseite wurde mein positiver eindruck nur noch bestätigt. hier handelt es sich um ein aussergewöhnliches buch. mir hat besonders gefallen, dass es sich hier um eine mischung von stephen king und mark twain handeln soll. entweder die übertreibung des jahres oder die entdeckung des jahres. meiner meinung nach letzteres. ich bin selten so von einem buch begeistert gewesen wie von fiebertraum. das letzte mal war es bei mathew delaney's "dämon", und bei stephen king's "love"...ich konnte einfach nicht mehr aufhören, zu lesen.


Wir schreiben das Jahr 1857. Abner Marsh, Flussschiffer auf dem Mississippi, steht vor dem Ruin. Da macht ihm der Aristokrat Joshua York ein verlockendes Angebot: Er soll das schnellste Dampfschiff aller Zeiten bauen - die "Fiebertraum". Doch was für Marsh als großes Abenteuer beginnt, wird bald zum Albtraum. Denn York entpuppt sich als Vampir - und er hat die "Fiebertraum" bauen lassen, um entlang des Mississippi die Letzten seiner alten, kranken Rasse einzusammeln ... George R. R. Martins legendärer Vampir-Thriller - eine atemberaubende Mischung aus Stephen King und Mark Twain.Für alle Leser von Markus Heitz' "Ritus", Kit Whitfields "Wolfsspur" und J. R.Wards "BLACK-DAGGER"-Serie


kurzbeschreibung auf amazon.de

allein die tatsache, dass man ein schiff fiebertraum nennt, ist schon einigermassen seltsam, und auch die personen, die in martin's vampirgeschichte mitspielen, sind tiefgründig und eigenartig. bei manchen von ihnen handelt es sich um klassische vampire, und dennoch hat man nie das gefühl, etwas x-mal wiedergekäutes lesen zu müssen. einige von ihnen strahlen etwas sagenhaft grausames ab, eine kälte, die einem die gänsehaut über den rücken zieht. und auch der vampir, der anscheinend etwas gutes plant, scheint so verdorben und böse zu sein, dass man ihm gewiss nicht trauen sollte. was der alte flusschiffer jedoch tut.
er verfällt dem charme und auch materiellen verlockungen so rasch, dass man sich eines schmunzelns nicht erwehren kann - hier handelt es sich wieder mal um das klassische vampir-opfer. jemand, der gerade schwach und klein ist und dem es im augenblick nicht wirklich besonders gut geht. trotzdem ist er überwältigend und er scheint dem vampir wirklich manchmal paroli bieten zu können. joshua, der vampir, ist ein prachtvolles geschöpf, verworfen, in gewissem sinne auch verloren, überaus gebildet und charmant, und einem gefallenen engel nicht unähnlich.
was joshua plant, und ob er erfolg damit haben wird, solltet ihr am besten selbst lesen.
es zahlt sich sicher aus...



ein dünnes rauchfähnchen im frühlingslüftchen

emsiges treiben allenorts...winter rauslüften, reisen planen, silvestervorsätze umsetzen...überall dasselbe. nun gut, ich wollte eigentlich von meinen emsigen aktivitäten berichten und komme drauf, dass ich so gut wie gar nichts vorweisen kann.
ich hab überhaupt keine silvestervorsätze gefasst, weil ich nicht an meine willenskraft glaube, das ganze mal in die tat umzusetzen. soll heissen, ich rauch noch immer. nicht mehr so viel, aber dennoch. ich rauche. nicht grad schlot-like, aber für ein nettes rauchfähnchen reicht es immer noch. ein dünnnes rauchfähnchen über der stadt, das garantiert von mir kommt. rauchzeichen sind ja was schönes. kennt man von den indianern, ebenso die friedenspfeife...was soll daran schlecht sein? ich rauch oft die friedenszigarette.
im luftigen lustigen frühlingslüftchen kann man es gut sehen, mein dünnes rauchfähnchen, das sich über die stadt erhebt. fast schon lieblich. fast.

ein anderes silvestervorsätzchen, das sich die meisten hinter den spiegel klemmen, ist ja der grosse schwur, jetzt endlich mal diese scheissautoreifen um die taille loszuwerden und abzunehmen. weil man sonst wie bibendum, das michelin-männchen aussieht und dann könnte man im liebesleben nicht mehr richtig punkten, und im strassencafe, wo man sieht und gesehen wird, könnte man dann nur noch als statist in der letzten reihe mitspielen, oder am besten hinter der letzten reihe, also im absoluten off. im niemandsland. am parkplatz vielleicht. oder unter dem strassencafe, im gully, hocken und dort sagenhaft melancholisch sein kaffeechen schlürfeln und sich selbst bemitleiden. liebesleben wäre dann klarerweise äusserst bizarr. wer treibt sich denn schon im gully rum ausser ratten? zeit für ein fettes ÖARKSSS....
ich hasse strassencafes. und die menschen, die dort sitzen und sehen sowie gesehen werden. hab ich immer schon getan und werd ich immer tun. deshalb kann ich mir ein paar kilo zuviel durchaus leisten. höhö. ich bin kein fass, aber es war ostern und mom hat gekocht. alles klar? ich hab brav alles aufgegessen. und ich scheiss dermassen auf dieses untergewichtigkeitsdiktat, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich darauf scheisse. denke mal, die klamotten müssen sich mir anpassen und nicht umgekehrt. ausserdem...wenn ich schon im off lande, dann bitteschön auf dem dach über dem strassencafe und nicht im gully...ich liebe obskure teeparties auf hausdächern.
über mein liebesleben sag ich lieber nix, sonst lacht ihr euch kaputt. ich find ja die leute so arm, die trainieren wie verrückt und ihre runden um die häuserblocks ziehen, ins fitnesscenter gehen, damit sie irgenwelche dämlichen hühner abschleppen können, die auf solche freaks abfahren. dann toben eben 2 strunzdämliche typen gemeinsam im bett ab, was für mich der absolute horror ist. noch schlimmer als in nem schlechten film. lieber nicht, echt nicht. igittigitt.

ok, ich rauche also und ich nehm nicht ab. was mach ich sonst noch falsch? ich hab noch immer nicht den absoluten ehrgeiz entwickelt, viel geld zu verdienen. reich und mächtig zu werden. ich möcht lieber wieder mehr kreativ werden, obwohl man damit garantiert nix verdienen kann, zumindest ich nicht. ich kreiere eben keine meterhohen abstrakten ölschinken, bei denen man im prinzip nicht weiss, wie herum man sie aufhängen soll, weil sie von allen seiten betrachtet eh keinen sinn ergeben und ich leg auch keine rínderhälften in aspik ein oder giess die in kunstharz ein wie dieser seltsame kerl, der auch den totenschädel mit diamanten beklebt hat. hirst. damian hirst, genau.

aber ich hab was entworfen , leute! was degeneriertes *hechel*. also, stellt euch mal die wohnung eines stinkreichen menschen vor, der alles hat, und noch mehr, und der irgendwie das feeling hat, er müsste jetzt was so aussergewöhnliches haben, dass seine dinnerparties noch besser und kranker werden. dem manne kann geholfen werden! wie, fragt ihr euch jetzt und genau das hab auch ich getan und bin zu dem schluss gekommen, dass der mensch haustiere braucht, und zwar dringend, und zwar in seiner designerküche. habe also ein terrarium der perversen art entworfen, ideal für küchen, die mit klobigen designermöbeln bestückt sind, am besten mit viel stahl und glas. das terrarium beherbergt kakerlaken und es gibt ja wunderschöne, riesengrosse exemplare, die äusserst selten sind, z.b. eine art, die giftgrün sein soll (hab davon nur gehört, die gibbet hierzulande natürlich nicht) und die seltsame geräusche ausstossen, wenn sie sich über was ärgern, was in so einer umgebung wahrscheinlich andauernd der fall sein dürfte. dieses terrarium, selbstverständlich aus panzerglas, stellen wir am besten im zentrum der küche auf und beleuchten es mit raffiniert angebrachten spots. et voila!
damian hirst würde millionen damit machen, fürchte ich. *LOOOL*

ich könnte auch eine bergbauernhütte in kunstharz giessen und das kunstwerk "bauernsterben" oder "untergang des bauernstandes" nennen..sozusagen als anklage, und mich wieder mal subtil und intellektuell fühlen...und mich dann ins strassencafe setzen, in die erste reihe, an meinem aperol nippeln und wieder mal vor mich hinmurmeln, dass alle saublöd sind, die meine werke kaufen und dass ich saublöde menschen liebe, weil sie mich quasi erhalten.

nein, lieber meine off-sessions mit meinen lieben freunden, die ich zu mir aufs dach über dem strassencafe bitte...freunde, we have cookies, come to the off-side und lasst uns denen, die unter uns im cafe sitzen, wassergefüllte luftballons auf ihre denkerstirnen werfen!!

luftige frühlingsgrüsse und ich sende jetzt ein dünnes rauchfähnchen hinauf in die blaue luft, in der hoffnung, dass es gesehen werde....

7.4.09

shutter




hab mir gestern in der nacht wieder mal shutter angeguckt. hätte längst schlafen sollen. am nächsten morgen war ich komplett erledigt *lol* aber der film ist zu toll. ich meine shutter, das original und nicht die hollywood kopie (die kenn ich gar nicht, also kann ich darüber gar nichts sagen...nur dass ich originale meistens besser finde).


jedenfalls...shutter. wenn sich jemand splatter erwartet und harten horror, dann soll er die finger davon lassen. dann ist der film garantiert nichts für ihn. oder sie. *lol* was bei shutter extrem auffällt, ist, dass er eigentlich ein schöner film ist. schöne bilder, schöne menschen. er ist eigentlich nicht wirklich stylish (gottseidank), aber er hat wirklich was. er ist in meinen augen cool. eigentlich ist die hauptperson ein mann, aber wirklich auffallend ist seine partnerin, eine tolle frau. für mich die eigentliche hauptperson. kann meine augen nicht von ihr abwenden *lol* sie hat ausstrahlung und sieht klasse aus. schaut euch den film an, dann wisst ihr, was ich meine (und wie ich aussehen möchte HAHA..keine chance, leider)


die story: irgendetwas stimmt nicht mit den fotos, die der junge fotograf bei der abschlussveranstaltung an der uni geschossen hat. man kann darauf seltsame lichterscheinungen und nebelartige formen erkennen, die einigermassen seltsam aussehen. sieht ganz so aus, als wäre die kamera kaputt. aber so ist es natürlich nicht. die fotos mögen auf den ersten blick total harmlos wirken. weit gefehlt. es sind zeichen. kontaktaufnahme mit einem toten. jemand möchte etwas mitteilen, jemand, der nicht mehr sprechen kann. irgendetwas stimmt hier nicht.

der fotograf der bilder, ein netter typ, der mit seiner freundin zusammenlebt und ein ganz normales leben führt, scheint etwas mit den erscheinungen auf den fotos zu tun zu haben. irgendetwas ist in der vergangenheit passiert, etwas, das er nun zu verdrängen zu versucht. seine alte clique weiss jedoch bescheid. ein geheimnis, das so grauenhaft ist, dass man nicht mal in der clique darüber reden möchte. ein verbrechen, das damals geschehen ist, als alle noch studenten waren. jetzt wollen alle nur eins: vergessen und ein richtiges leben anfangen, einige sogar mit frau und kindern, also so richtig auf bürgerlich. doch sie finden keine ruhe. ein mitglied der clique nach dem anderen bringt sich um. sieht so aus, als würde jemand die clique auslöschen wollen. irgendwann wird klar, dass dieser jemand eigentlich hinter dem fotografen her ist. bisher hat er überlebt, aber wie lange noch? der psychoterror des verfolgers wird immer schlimmer. visionen und träume mischen sich mit der realität und er beginnt langsam, zu zerbrechen. seine freundin ist extrem stark, aber auch sie kann den verfolger nicht daran hindern, in ihr gemeinsames leben einzudringen und es zu zerstören. was kann man tun, wenn ein verstorbener rache üben will? gar nichts. man ist dem psychostalking des toten hilflos ausgeliefert. das einzige, was man machen kann, ist, die vergangenheit aufzurollen und zu versuchen, den toten zu besänftigen, indem man wirklich bereut. nur manchmal ist der hass des toten zu stark, oder sein wille, sich an einen bestimmten menschen zu binden...


mehr will ich hier nicht erzählen. ist besser, wenn man sich den film selbst anschaut - es zahlt sich wirklich aus. ein wunderschöner film mit einer guten story und mit einer dichten atmosphäre, absolut empfehlenswert.




4.4.09

NWO

in der letzten zeit war ziemlich viel von new world order in den medien und mir wird langsam etwas mulmig. wobei etwas etwas untertrieben ist. ich finde es einigermassen eigenartig, dass jemand diesen terminus bewusst verwendet und das gerade in diesen tagen. dieser terminus ist so negativ besetzt. und es wirkt absolut zynisch. einfach grauenerregend. mehr möchte ich jetzt nicht sagen. nicht, weil ich mich durch gerade diese absenz von weiteren erklärungsversuchen wichtig machen möchte, sondern, weil mir ganz einfach zu viel im kopf herumgeht und ich das alles mal verdauen muss. ich hab schon seit einiger zeit ein beschissenes gefühl in der magengrube und ich wollte es immer von mir schieben, aber es geht nicht mehr.


deshalb bin ich diskussionen über die nwo gewiss nicht abgeneigt. auch, um (wieder) klarheit zu gewinnen. es hilft mir. vielleicht geht es nicht nur mir so. sagen wir mal so: manchmal fühlt es sich wie ne riesenhand an, die sich langsam um den globus schliesst und zudrückt. und das ärgste dabei ist, dass anscheinend keiner was davon merkt. die leute sehen alle so überglücklich aus. diese seltsame euphorie macht mir auch extrem zu schaffen. mh, mir machen menschenmassen, die unisono in begeisterung verfallen, ohnehin angst. ich kann da gar nicht anders, als vorsichtig zu werden, und misstraurisch. so viel für den anfang. wie gesagt, ich muss meine gedanken erstmal wieder schlichten. es ist zuviel in meinem kopf und einiges ist sicher falsch.


es sind ohnehin gefährliche zeiten. wenn es wirtschaftlich bergab geht und die leute sich in materieller hinsicht gefährdet fühlen, neigen sie dazu, sich idole zu schaffen, die sie einfach nicht hinterfragen. was sie in guten zeiten wahrscheinlich täten. sie sehen eine lichtgestalt und folgen ihr blind und die meisten werden aggressiv, wenn man dann diese letzte "sicherheit" anzweifelt. ich mag keine idole. ich vertraue keinen "lichtgestalten". sagen wir mal, wo viel licht ist, da ist auch viel schatten. und ich hoffe und bete, dass ich nicht recht habe. tja. *sfz* toll, oder? ich kann nur sagen, dass es mir momentan absolut beschissen geht. und dass ich mich wieder mal krass von der allgemeinheit unterscheide, die nur friede, freude und eierkuchen sieht. das gefühl ist klarerweise beschissen. ganz einfach weil aussenseitertum manchmal absolut das allerletzte ist - wenn es nicht um's aussehen geht, sondern um wichtige dinge.