22.3.15






Tonight while walking on the waterfront in the angelic streets I suddenly wanted to tell you how wonderful I think you are. Please don’t dislike me. What is the mystery of the world? Nobody knows they’re angels.

(Kerouac to Ginsberg in a letter from January 13, 1950)









18.3.15

BRUNO NICOLAI -"Servizio Fotografico" (1972)





Bruno Nicolai was the right-hand man of Ennio Morricone. Besides conducting many of the maestro's scores, he wrote many brilliant ones of his own. He often used the same players, including Alessandroni, Franco DeGemini, and Edda Dell'Orso.


einer der gründe, warum ich giallos so liebe, ist die musik. oftmals leicht und fröhlich wie hier, versteckt sie oft so viel schmerz, übertüncht mit ihrem federleichten charme den bluttriefenden irrsinn der filme. dieser song ist wie ein perfekter sommertag, den man in einem alten landhaus in der toskana verbringt - draussen flirrt die landschaft in der hitze und drinnen im haus ist es kühl und sehr sehr dunkel.



13.3.15


zurück in dark city. unkoordiniert, so als würde ein blinder versuchen, sich in einer fremden umgebung zurechtzufinden. in manchen gassen wünschte er sich ein nachtsichtgerät. die nacht war hier dunkler und dichter als sonstwo. aber durch eine dieser gassen musste er, um zu seiner lieblingsbar zu gelangen, die nach mitternacht noch offen hatte. die gasse war stockdunkel, die letzte strassenlaterne hatte vor einiger zeit ihren geist aufgegeben. trotz dunkelheit blieb er mitten in der gasse stehen, und zündete sich eine zigarette an. er sah vor sich hin, betrachtete den boden, seine schuhe, die pfütze regenwasser in der gosse. er rauchte und sah vor sich hin, mehr tat er minutenlang nicht. dann, mit einem grossen seufzer, der sein ganzes innenleben auszufüllen schien, hob er den blick empor zu einer der hausfassaden.


ein altes haus, herrschaftlich, noch immer prächtig. die fenster hoch, dahinter meterhohe räume. er fühlte müdigkeit und sehnsucht und so blieb er stehen, fühlte die kälte nicht, und bemerkte auch nicht, dass es zu regnen begonnen hatte. das eine fenster, zu dem er hinaufblickte, unterschied sich nicht von den anderen fenstern des hauses, und doch fixierte er es, als würde er nach einem stern ausschau halten. regen, der nachtwind und hinter einem schwarzen fenster der stern, der tief schlief, wahrscheinlich zur seite gebettet, wie sie es immer tat, hinter ihren augenlidern noch die erinnerungen an den vorigen tag, und er hoffte, es waren schöne erinnerungen, bessere als seine.


er lächelte, während der regen über seine wangen lief. er würde noch ein, zwei drinks zu sich nehmen und dann wieder dieselbe gasse zurückgehen. vorbei an seiner heimat, zurück in seine wohnung gehen und dann betrunken genug sein, um einzuschlafen.

8.3.15


der mond scheint zu hell, die nacht ist zu schön,
das heimweh zerfrisst mich und ich habe keine chance mehr
es tut zu weh
bring mich heim, blue silver