18.2.11

bisschen bloggen..nachher bisschen die wand anmalen, mit blümchen...



eine woche ohne rauchen. wie ihr an meinem photo sehen könnt, bin ich noch immer in einigermassen guter verfassung. heute beginnt woche 2...

alle, die immer gesagt haben, dass es unheimlich schwer ist, aufzuhören, hatten recht und ich entschuldige mich im geiste bei ihnen, denn ich hab sie für schwach gehalten und für verdammte memmen. ich weiss jetzt, was entzugserscheinungen sind. ja. eine woche war hölle pur, aber heute ist der erste tag, an dem ich mich einigermassen wie ein mensch fühle. ich vermisse die zigaretten immer noch tierisch, aber es ist nicht mehr wie ein schwarzes loch in mir, das sich am gift mästet. und immer grösser wird. es geht langsam zurück. ganz langsam.
ich bin heute fast glücklich. :)

kann man ja an meinem photo gut erkennen.

16.2.11

hurra, fast hätt ich hossa gesagt, aber das darf ich net...ich lebe noch immer!

ich hoffe, dass es wahr ist, was mir viele erzählen. nämlich dass man irgendwann wieder normal fühlen wird. und dass die schmerzen weggeh'n. irgendwann sicher. mh. ich war so nah dran, wieder zu rauchen, gerade vorhin. als ich meine geschichten gelesen hab...das gefühl war damals einfach nur genial, mir eine anzurauchen und mir eine meiner geschichten auszudenken. und genau das kann ich nicht mehr. darum hoffe ich, dass alles wieder kommt. es ist ja erst eine knappe woche ohne rauchen, und ich bin wie immer zu ungeduldig.
aber eine woche fühlt sich an wie ein monat. und ich hab schon zugenommen. ja. einfach nur super.

jedenfalls werd ich wohl so weitermachen. ohne rauchen, weil ich ja einen guten grund hatte, es bleiben zu lassen. so genial ist es mir gesundheitlich nämlich nicht mehr gegangen, die letzten jahre. ich hatte echt ein verdammt komisches gefühl, wenn ich mir meine paar zigaretten des tages gegönnt habe. nee, es passt schon so, wie es ist. klar fehlt mir die kreativität, aber die kommt sicher wieder. die kommt nämlich nicht wirklich vom rauchen, sondern von mir, hähä...

12.2.11

der schreckliche tag 03

tag drei ohne zigaretten. es ist einfach nur schrecklich und ich hab schmerzen und möchte mich in meinem zimmer verstecken, heulen und..mann es ist die hölle. ich werd ganz früh schlafen gehen, aber ich schlafe sowieso zu viel, ganz einfach weil ich mich selbst nicht aushalte im moment. dabei gibt's so viel hilfe. und ich bin auch dankbar, wirklich! aber manchmal kann ich nur schmerzen spüren. ich möcht so gern froh sein. aber es geht einfach nicht.


one day it will be fine they all say so but right now it's
living hell and i want to be dead and
without pain i want to be dead right now

i should be glad. i've stopped smoking some days ago. but i feel like dying.

ich sollte froh sein, weil ich es vor ein paar tagen geschafft habe, mit dem rauchen aufzuhören. aber ich fühle mich sterbenselend, gerade jetzt. kreativität war immer mit rauchen verbunden. nun muss es ohne gehen. mein körper hat begonnen zu kreischen wie eine banshee. ich könnte mich in meinem zimmer einschliessen und tagelang nur weinen.
suffocation heisst ersticken. rauchen zerstört die lunge und man erstickt, so sagt man. nur gerade habe ich das gefühl, dass ich auf andere weise ersticke.

es ist eine harte zeit für mich.


10.2.11

über den tod und das weiterleben

manfreds vater ist vorgestern gestorben. ich mag nicht mehr drüber bloggen. nur dass ich nicht weiss, wie ich m. trösten kann. immer dann, wenn es drauf ankommt, bin ich beinah sprachlos. aber ich werde alles versuchen.


auf tumblr hat ein mädchen erzählt, dass der dad ihres freundes auch gerade stirbt und dass man nichts dagegen machen kann. er hat lungenkrebs und er stirbt. so sieht das verschissene real life aus. der tod ist so real, man kann gar nichts machen, man wird ununterbrochen damit konfrontiert.

kann ich ganz einfach so, aus einem entschluss heraus, aufhören zu rauchen? die meisten leute brauchen ja meds und nicorette und weiss der geier was noch.

ich frage mich, wie es ab jetzt sein wird, so ganz ohne zigaretten. kein husten mehr? kein herzrasen, keine schweissausbrüche in der nacht, und diese schreckliche todesangst wird dann ja auch mal weggehen. das alles bekomme ich als entschädigung für's aufhören.

ich sag mal, das ist ein deal.

ein leben ohne todesangst. ich bin viel zu jung, um täglich ans sterben zu denken, aber genau das hab ich die letzten jahre gemacht. jeden tag.

9.2.11

open wound



https://www.polyvore.com/open_wound/set?id=28044703


gestern mitten in der nacht. ich hätte schlafen sollen. statt dessen sitz ich am compi, klatsche farben auf die virtuelle leinwand des grossen poly, höre brachial laute mukke im kopfhörer und fühl mich einfach nur verdammt gut. das resultat ist dieses bild her. open wound. krass, oder? :)


8.2.11

mom und ihr magen...

die wichtigste neuigkeit des tages: mom hat keinen magenkrebs! sie hatte oft schmerzen und krämpfe und im dezember muste sie dann ins krankenhaus. sie hatte die ganze nacht lang krämpfe und konnte keine sekunde schlafen. eigenartigerweise hat sie bis zum morgen gewartet und es dann dad gesagt, der sie ins krankenhaus gebracht hat. dort war sie dann eine geschlagene woche lang. man hat dann festgestellt, dass ihr magen total entzündet ist (bzw. die magenschleimhäute) und dass einige stellen aufgeplatzt sind, also echte offene wunden. eine wirklich schlimme sache. gottseidank ist sie ins krankenhaus gegangen. einige zicken ja mächtig rum, weil sie angst haben. mom ist nicht so feige!! im gegenteil, sie ist eine mutige frau, wie man bei den doch sehr unangenehmen untersuchungen sehen konnte.

heute musste sie wieder ins krankenhaus und hatte ihre 2. gastroskopie (...) und man hat eindeutig festgestellt, dass die entzündeten stellen weniger geworden sind. ganz vorbei ist es allerdings noch nicht. sie wollte keine betäubung (man bekommt ja normalerweise eine spritze, bevor man diesen ekligen schwarzen schlauch schlucken muss). mom ist extrem tapfer, sie wollte einfach wissen, was genau mit ihr gemacht wird. wenn du die spritze kriegst, bist du so groggy, dass du weder etwas hörst noch siehst, du trittst einfach weg. den mund betäuben sie trotzdem, sie sprühen irgendein mittel rein, sonst wäre es zu schwierig, den schlauch zu schlucken.

mann, ich schreib das auf und mir wird total schlecht, allein bei der vorstellung. ich hätte ein riesenproblem mit dieser untersuchung. ne gastroskopie ist neben der darmspiegelung sicher das schlimmste. in dieser hinsicht bin ich sicher anders als meine liebe mom, ich würde wahrscheinlich im letzten augenblick noch versuchen, zu flüchten.

jedenfalls wird mom weiterhin diese riesigen kapseln schlucken und das ganze wird gut ausgehen. diese tabs sind sicher nicht ohne, aber das allerwichtigste im moment. manchmal geht's halt einfach nicht ohne pharming.

3.2.11

hidden owl



https://www.polyvore.com/hidden_owl/set?id=27860425


eins meiner raren experimentellen sets. leider hatte ich bisher noch nicht die courage, das zu machen, was mir gefällt, ohne rücksicht darauf, ob es anderen gefällt oder nicht. gestern nacht war es aber soweit und ich hab einfach drauflosgebastelt, und es war spass pur und brachte viel mehr, als auf zwang etwas schönes und populäres gestalten zu wollen. ausserdem mag ich typografie echt gern. jedenfalls hab ich vor, viel mehr in dieser richtung zu machen, mehr zu experimentieren und auch mal spielerisch ohne eigentlichen plan mit farben und schriften zu gestalten.


1.2.11

Klara Kohoutova - Zvahlav

manchmal sassen sie zusammen am küchentisch und redeten vom weggehen. einfach alles hinter sich lassen, nie wieder zurückschauen, die tür für immer hinter sich zumachen, endlich egoistisch sein. überleben. sie waren sich sicher, dass sie nur dann überleben würden, wenn sie diesen ort und den damit verbundenen zustand endgültig hinter sich brachten. ein rascher schnitt, kurz und schmerzlos. das wäre es. genau so. einige menschen würden verletzt sein, aber das musste man in kauf nehmen. man muss primär auf sich selbst schauen. sie sassen und planten, gruben sich durch berge von bunten katalogen, betrachteten küsten und meere, bis sie müde wurden, nachdenklich ebenfalls.
so hat das alles keinen sinn. ein rascher schnitt gleicht einer notoperation. so weit sind wir noch nicht, wir sind nicht so krank.

du darfst erst weggehen, wenn du glücklich bist
. es gibt gewisse grundregeln. verlieb dich nicht aus einsamkeit. verlass deine heimat erst, wenn du schon eine neue hast, die auf dich wartet. und mach schon gar nichts aus frust oder weil du gerade dein leben nicht mehr erträgst.
es ist kein urlaub, den du planst, müde vom arbeiten und frustriert und knapp am burnout. es reicht nicht, wenn sich der ort verändert. man muss sich selbst verändern. dann schafft man es sogar, wegzugehen, ohne jemanden zu verletzen.