31.10.11

shirt



https://www.polyvore.com/shirt/set?id=38874358


heute mal ein set mit mode. aber kein fashion set :)) das hier ist ein etwas, bei dem mir einfach farben und einzelteile gut gefallen. ausserdem würde ich das shirt sofort anziehen.

bin übrigens krank (irgendeinen grippevirus in wien erwischt). der virus hält sich hartnäckig. und ich war natürlich nicht beim arzt. :)


29.10.11

prag-wien herbst 2011, erster teil...





























der erste abend in prag, im eigenen apartement, das sich als gar nicht mal so schlecht bis wirklich tauglich herausgestellt hat. nachdem ich die möbel verrückt habe, natürlich.:) möbel verrücken muss sein, wenn ich in einem hotel oder wie hier in einer eigenen, kleinen wohnung übernachte..vielleicht nicht bei einer nacht, aber wenn es einige nächte sind, dann zahlt es sich schon aus, alles ein bisschen wohnlicher zu gestalten. es ist ein kleiner tick von mir. ganz arg war es, als ich vor einigen jahren ebenfalls in prag in einem innenstadt-hotel jeden tag die möbel verrückt habe und die leute vom roomservice jeden tag die möbel wieder so hingestellt haben, wie sie vorher waren. was mich nicht entmutigt hat, das zimmer täglich neu zu gestalten. ok, damals hab ich mir noch pflanzen vom gang geholt, weil ich etwas grün wollte. zusammen mit den bienenwachskerzen vom markt (am pulverturm war damals ein netter kunsthandwerksmarkt) war es dann gleich noch mal so nett.

diesmal war gar nicht so viel nötig. nur im wohnzimmer couch und die sessel verrücken, tisch mit fernseher ebenfalls und dann noch ein paar nette dinge in den räumen verteilen. kerzen hatte ich eh mit. und kaffee kochen - das allerwichtigste!! peggy wollte unbedingt noch spazieren gehen (sie war viel früher als ich angekommen und wollte noch rausgehen, weil sie am nachmittag geschlafen hatte), und ich war eigentlich zu müde zum spazierengehen und zu wach zum schlafen. also dekorierte ich in einem sonderbaren halb-bewusstlosen zustand die räume, bis dann peggy wieder auftauchte, mit einer riesengrossen flasche bier, die sie in einem mini-markt gekauft hatte. was bedeutete, dass wir diesen abend nicht verdursten mussten...



















am nächsten morgen, gleich nach dem aufstehen...einfach die kamera aus dem fenster gehalten und draufgedrückt...es ist kalt und ich wollte nur eins. kaffee und weiterschlafen. waren nicht gerade die idealen voraussetzungen für eine stadtbesichtigung. was sich noch ändern sollte. ich habe übrigens sauschlecht geschlafen. was nicht daran lag, dass es laut war. es waren kaum autos unterwegs. aber die wohnung befand sich im erdgeschoss und die fenster waren richtig alt. was mich nicht gerade beruhigt hat. jeder hätte locker einsteigen können. was natürlich keiner gemacht hat. ich in meinem wahn dachte aber vor dem einschlafen nur daran, dass am nächsten morgen ganz viele menschen in meinem zimmer versammelt sein würden, die alle kaffee wollen.:) sonst war das apartement aber wirklich in ordnung. ganz hohe räume (was ich liebe), und überhaupt nicht abgewohnt, obwohl das gebäude uralt war.

im hintergrund kann man die mauer des Vyšehrad sehen (die alte burg..obwohl..wenn ich ehrlich sein soll, habe ich keine burg oben gesehen *schwitz* ...dafür aber einen alten friedhof, der bemerkenswert schön war.. es gibt dann bald mehr bilder. die meisten bilder müssen noch ausgearbeitet werden, denn ich habe hauptsächlich mit filmen photographiert und muss bis nächste woche darauf warten. bin schon gespannt darauf...ich habe schon lang nicht mehr mit film photographiert und es ist bei filmen ja wie bei einem überraschungsei..man weiss nie, was drinnen ist...)

prag/wien - die anreise...



















dunkles wasser. ich würde darin nicht schwimmen wollen. erzähle ich ihnen. es wären schon zu viele darin ertrunken. und es würde noch im april aussehen wie im winter. eisschollen auf dem see, du weisst schon. nebel und eisschollen. ich träumte einmal von einem toten im see. es regnete an diesem tag. ich träumte von einer gestalt, die wie gekreuzigt in einem netz aus baumstämmen und ästen hing. sein haar wehte im wasser. ich wusste, dass er die augen offen hatte. man fand ihn ein paar tage später, er hatte sich in einem gewirr aus bäumen und ästen verfangen, 70 meter unter der wasseroberfläche.

er war tot, aber er starrte mich an.

7.10.11

nein, meine suppe mag ich nicht

so wie's aussieht, ist dieser sommer endgültig vorbei. vielleicht hätte mir das kleine stimmchen der restvernunft heute morgen einflüstern können, dass man bei einer solchen wetterlage, wie sie uns von den meteorologen seit tagen angedroht wird, nicht gerade sneakers anziehen sollte, es sei denn, man möchte nach hause zurückwaten. in den eigenen schuhen waten, wohlgemerkt. denn die waren dann ja randvoll mit erfrischendem kühlem regenwasser. natürlich sind die sohlen löchrig. ausserdem handelt es sich um sommersneakers, und wie die meistens aussehen, weiss ja jeder. es sei denn, man schmeisst sie zeitgerecht weg, was ich ja nie über's herz bringe. aber jetzt muss es sein. sie lösen sich nämlich auch noch auf. kein wunder, bei diesem wetter hätten sogar schwimmflossen die panik gekriegt. im radio meinte man locker, wir hätten einen orkan, meine eltern haben sicher die nerven über bord geschmissen, als sie davon hörten. aber es war schon einigermassen stürmisch, die bäume bewarfen harmlose spaziergänger wieder mal mit ästen, kastanien, nüssen und weiss der geier, was da noch so alles herumhängt da oben. ausserdem weiss ich nicht mit sicherheit, ob es in meiner gegend überhaupt harmlose spaziergänger gibt. ich wage es zu bezweifeln. komischerweise hatte ich nicht mal die superschlechte laune, als ich so im kalten wasser dahinwatete. dieses fiese herbstwetter macht mich total munter. es wirkt ziemlich anarchisch, was das wetter hier so anstellt. ausserdem klingt es schön. das hinterhältige säuseln des windes in den gassen und strassen z.b., und der regen sowieso. regen ist schön.
unser lieber kollege f. sah heute allerdings aus, als hätte ihm jemand einen eimer wasser über den kopf geschüttet. der mann fährt bei fast jeder witterung mit dem fahrrad ins büro. heute wurde es ihm zum verhängnis.:) hat noch mehr geflucht als sonst immer, der gute. jaja, radfahrer und ihr cholerisches temperament, man kennt das ja.

mein kaffee schmeckt nach burgls kräutersuppe. und irgendwie ist das nicht wirklich der geschmack, der mich extrem freut. wer burgls kräutersuppe nicht kennt, der soll sie mal vorsichtig versuchen. so übel ist sie auch wieder nicht. nachher scheckt zwar tagelang alles danach, aber ok, sie ist vielleicht ja gesund. kräuter! BURGL!!
aber egal, darauf darf ich keine rücksicht mehr nehmen. ich werde in zukunft die heisse tasse bevorzugt zubereiten, ich hab genug von dieser strengen geschmacksterroristin burgl und ihren pseudoheilkräutern. wahrscheinlich sind es gar keine heilkräuter, sondern kräuter, die einen krank machen. wer weiss, ausserdem kenn ich die frau nicht persönlich und von der will ich gar nix mehr. allerdings weiss ich auch nicht, wer die heisse tasse herstellt, aber ich tippe mal auf einen konzern und konzerne sind rein generell schon mal unsere freunde und familienmitglieder.

ich werd mal meinen kräuterkaffee von burgl fertig trinken und nachher geh ich ins wasser. hat eh alles keinen sinn mehr.

halt! post von anika gekriegt, und zwar heute!! vielleicht rettet mir das mein kräuterverpestetes kleines elendes suppenkasperleben.

6.10.11

nachts, in einer fremden grossen stadt..mit irgendwelchen fremden sigur rós hören, bevor man einschläft, in ihrer küche, auf dem boden, noch ziemlich betrunken von den stunden zuvor in dieser verrauchten bar, und trotzdem ist dir nicht schwindlig, sondern du kannst klar und deutlich den winterhimmel hinter der fensterscheibe sehen, tiefblau, ein einziges funkeln und blitzen.
deine neuen freunde atmen ruhig, feuer knistert im ofen. du bist zu aufgeregt zum einschlafen, also bewachst du ihren schlaf und kommst langsam zu dem stillsten punkt der nacht, in der du der einzige bist, der wach ist in der ganzen stadt, der wichtigste mensch der stadt, denn einer muss immer wach sein und wenn es nur bruchteile von sekunden sind.
das hast du gelernt, in der grossen fremden stadt bei freundlichen fremden am boden ihrer küche,
und dass stille nie weh tut, solange nur einer atmet

1.10.11

birth of a town




this was't supposed to hurt so much

https://www.polyvore.com/birth_town/set?id=37693964



die kleinen alten häuser, zerbombt, ausgebrannt, vom krieg verwüstet, und die leute, die eigentlich nur irgendwo bleiben wollen, wo es sicher ist. irgendwie versteht man dann, dass diese vision, die sich am himmel abzeichnet, realität werden muss, für diese vielen menschen, die genau das hoffen, was einige wenige fürchten. zu denen ich mich zähle, aber nur manchmal. meistens verstehe ich, dass es eine art bewegung geben muss. ich weiss nicht, ob ich fortschritt dazu sagen kann, aber bewegung muss sein. ja. ich habe teile aus metropolis verwendet, und maschinenteile. und die beiden frauen, die mir und sicher auch einigen anderen völlig suspekt sind. von denen niemand weiss, was sie im sinn führen, und ob ihre visionen nicht teufelsvisionen sind. mittler zwischen hirn und händen muss das herz sein. diesen spruch hätte ich eigentlich darunter schreiben sollen. bei einem der nächsten sets dann.