25.3.09

vom verschwinden




manchmal möcht ich ganz einfach von hier verschwinden. ihr wisst schon...kennt ihr sicher von euch selbst. vor allem, wenn ich merke, dass mein traumlevel absinkt...dass die träume vom alltag verdrängt werden und ich mir nur noch sorgen mache, wie viel geld ich verdiene, ob sich dies und das wieder finanziell ausgehen wird...ich beginne, über dinge nachzudenken, die ich eigentlich nicht brauchen kann. die das unnützeste auf der welt sind, aber die recht viel kosten. und dann kommt dieser graue nebel wieder, er hält sich wohl verborgen, tief in meinem innersten, und dieser graue, klamme nebel setzt sich dann auf mein gemüt und beginnt mich zu reduzieren, zu einem pflichterfüllungs- und konsumzombie, der am ende des tages wie geplättet vorm fernseher einpennt, anstatt sich zufrieden zurückzulehnen und zu wissen, dass dieser tag sinnvoll war. denke mal, es ist nicht nur mein problem. wer steht schon am morgen auf und freut sich auf den tag? ...


ich mein', alles klappt einwandfrei, ich spul den alltag runter und komm im grunde klar, aber dass es das nun sein soll, das darf einfach nicht sein. ich träume in der letzten zeit wieder öfter vom meer und von einsamen landschaften. von bauerngehöften und wilden gärten. blumenduft. und von katzen, die auf kleinen mauern liegen und sich sonnen.

und nein, ich bin nicht urlaubsreif, das ganze geht viel tiefer rein. ich wäre reif für ein völlig neues leben. brandneu. ein weisses blatt, obwohl es das ja nie geben wird, aber irgendwie fühlt es sich so an. frisch. und traurig bin ich schon gar nicht, traurig hat immer was mit aufgeben zu tun. vielleicht streck ich gerade wieder meine fühler aus, die ich lange zeit eingezogen hatte...und es fühlt sich einfach nur gut an...



image source: http://www.progressiveart.com/wren/maison_du_burgundy.htm