31.10.11

prag-wien herbst 2011, zweiter teil...


ich weiss nicht so recht, wie ich das verkraften kann, dass meine geliebten filme in meiner geliebten lomo leer geblieben sind, obwohl ich in prag die ganze zeit photographiert habe. ich habe 3 filme verknipst und jeder einzelne davon ist leer geblieben. wenn man beim photographieren fehler macht, ist doch zumindest irgendetwas auf dem film, nicht so wie hier..hier sind die negative durchsichtig, nicht ein fleck befindet sich darauf. ich bin so zerstört, dass ich seit ich die filme habe nicht mehr darüber nachdenken wollte. bringt aber auch nix. seinem unglück muss man sich stellen, also here we go: ich habe mich nach einer kurzen, aber intensiven zeit des selbstmitleids dazu entschlossen, meine reise nach prag zu wiederholen, nur das nächste mal mit einer digital-kamera, die ich mir noch kaufen werde. meine ist ja ganz in ordnung, färbt aber die bilder ab und zu spontan ein, vor allem abends/nachts. dann sind sie meistens gelborange bei ihr. ok, kann man gut am photoshop korrigieren, aber nachdem ich gesehen hab, was peggys kamera drauf hat, möchte ich nur doch dieselbe wie sie. soll heissen, dass ich mir zu weihnachten eben selbst eine digitalkamera schenken werde. ich schenke mir zu weihnachten immer etwas, meistens sind es living dead dolls, aber diesmal wird es die kamera sein. und damit werde ich nach prag fahren. es klingt irgendwie wie eine drohung.:)

einige bilder befanden sich noch auf meiner alten digital-kamera, die ich auch mithatte, die aber so gut wie nie im einsatz war (weil ich oberdepp natürlich nur mit film photographieren wollte). und peggy hat mir ebenfalls welche geschenkt. sie meinte, ich dürfte sie ruhig verwenden, also stelle ich einige davon hier rein. trotzdem. meine filme waren schwarzweiss-filme und mir bricht fast das herz, wenn ich dran denke, welche motive ich photographiert habe. es war einfach nur wunderschön. engel auf den friedhöfen, jugendstil-häuser (auch innen..treppenhäuser, innenhöfe, fenster...). und dann ist nichts auf den negativen. die ganze magie, die ich versucht habe, einzufangen, ist verschwunden. sie war nur kurz bei mir. ich weiss, es klingt sagenhaft dämlich, aber ich bin ein bisschen abergläubisch .. ich möchte es einfach sein, ok? :) als ich dieses mal in prag war, war ich abgehetzt, im stress, müde und so wenig vergeistigt wie ein schuhlöffel. ich war ein bisschen so wie die negative, die ich jetzt zurückbekommen habe. leer, traurig und ohne freude im leben. ist ein scheusslicher vergleich, ich weiss. nur leider stimmt er. das was die negative zeigen, ist genau mein inneres gewesen. und ich sage mal so.. ein bisschen glaub ich jetzt sogar daran. ganz einfach weil ich was daraus lerne. ich möchte innerlich wieder wachsen, und mehr die kleinen freuden geniessen bzw. überhaupt wahrnehmen, dass es dieselben noch gibt. mehr mit freude die welt anschauen, und nicht immer trübsal blasen.

was so leere filme alles erzählen. trauige geschichten von einem traurigen menschen. nur, wie gesagt, so möchte ich nie im leben bleiben. ich liebe das leben viel zu sehr. und sehen werde ich noch genug. und photographieren auch. und ich werd euch mal photos von prag zeigen, sogar auf film. sogar in schwarzweiss, wie ich es gewollt habe.

und jetzt stelle ich ein paar bilder rein, die mir peggy geschenkt hat. sie sind wunderschön und genau so war prag. trotz der vielen menschen. einfach eine stadt, die immer noch ein geheimnis hat und die inspiriert und auch heilt. wenn man es will.








street art am moldau-kai. diese menschen waren emsig damit beschäftigt, den aufgang zur strasse mit wolle zuzuweben. sie haben uns irgendetwas zugerufen..ich denke mal von wegen mithelfen. wahnsinn, wie schnell man da verschwinden kann. aber zuerst ein paar photos! waren amerikaner, übrigens. ich frage mich, ob sie die ganze wolle von amiland mitgebracht haben und wie ihre koffer dann ausgesehen haben...



genauso sollte mein laden aussehen. genauso!! und die kombination aus bar und büchern macht ebenfalls viel her. und erst die fackeln rechts und links vom eingang, wenn es dunkel wird..hach. ich liebe diesen laden. so wie fast alle läden rund um den rathausplatz.





am rathausplatz. als wir dort waren, spielte gerade eine mittelalterband und es roch so richtig gut nach rauch und gegrilltem. überall menschen, die mich eigenartigerweise nicht störten. wir waren kurz zuvor noch unter dem rathaus.:)

diese underground-tour, die sich als keller-besichtigungstour rund um den rathausplatz herausgestellt hat, war meiner meinung nach zu wenig spukig, aber was soll's. es gab null skelette, so gut wie gar kein verlies (nur eins unter dem rathaus, ein kleinwinziges für steuersünder, die aber dort ihr leben auszuhauchen pflegten), keine geschichten von geistern und unholden..es war ein spürchen blutleer. ich hab's mir grässlicher vorgestellt. so richtig grässlich. im büro, wo wir die karten gekauft haben, stand nämlich ein skelett mit gasmaske herum, was doch schon verheissungsvoll aussah. aber wahrscheinlich hebt man sich die wirklich grässlichen details für die geister-tour auf. die gibt es dort ebenfalls. einfach nur einen der vielen tourguides fragen, die mit cape und laterne doch aus der menge herausstechen. zuerst dachte ich, hier wäre grufti-treffen.



das hier ist das grab von rabbi löw. das wir nach langem mühen auch gefunden haben. vorher sind wir dauernd an diesem grabstein vorbei gegangen und haben rein gar nix gecheckt. dabei ist ein löwenrelief auf dem grabstein. :) und ich hab zugenommen. kann aber ganz gut damit leben. ist vom nicht-rauchen...







...zu guter letzt ein paar bilder von wien. wir waren einen halben tag am zentralfriedhof, den peggy unbedingt sehen wollte. vorher waren wir im freud-museum bzw. peggy war dort und ich krebste im stiegenhaus rum und photographierte. wunderschönes haus, schwarzweiss-film. ihr wisst schon. kein einziges bild auf dem negativ.:(

zentralfriedhof war genial wie immer. ich bin jedes mal dort, wann immer ich in wien bin. bei jeder tages-und nachtzeit und bei jeder witterung. peggy war zum ersten mal in wien und war schon stundenlang am friedhof unterwegs..so soll es auch sein! hat ihr gut gefallen, aber am schluss waren wir schon extremst hinüber. nur gut, dass ein bus im zentralfriedhof seine runden dreht. im ernst, es gibt im friedhof busstationen, was sehr cool aussieht. wir sind dann auch mitgefahren, bis zum alten judenfriedhof (wahrscheinlch der älteste teil des wr. zentralfriedhofs), wo wir ewig lang geblieben sind. die grabsteine dort sind so von efeu und moos bewachsen, dass der teil des friedhofs wie ein urwald wirkt. einer der schönsten plätze in wien.







diese gruft heisst präsidentengruft und befindet sich in der jugendstilkirche. ich habe die kirche früher immer nur von aussen betrachtet und war jetzt zum ersten mal dort. sollte man sich unbedingt ansehen. ist spektakulär, vor allem die blau-goldene kuppel der jugendstilkirche. beim photographieren hilft es übrigens nicht, sich auf den rücken zu legen. man kriegt dieses kuppeldings einfach nicht ganz aufs bild. ausserdem fällt man garstig auf.

leider sind auch die bilder von icebat verloren gegangen, der am zentralfriedhof sein unwesen getrieben hat. ich erinnere mich daran, ihn einmal mit einer friedhofs-statue gesehen zu haben. mit einer wirklich ansehnlichen steinernen frau, auf deren schoss er sass. was durchaus verständlich war, nur hatte er die kleine flasche baileys dabei, die peg und ich eigentlich trinken wollten. was wir aber dann doch taten. wir wollten unbedingt am zentralfriedhof mit baileys anstossen und es wurde wirklich extrem gemütlich. vor allem weil wir auch unser mittagessen mitgebracht hatten. ich hatte 2 minipizzen mit einem becher kaffee, übrigens. und baileys. ja, so lässt sich's schon ganz gut leben. die sonne schien und wir wurden von einigen bunten schmetterlingen umgaukelt. sah ein bisschen nach belauern aus, aber an so einem schönen tag soll man nicht an sowas denken. icebat war inzwischen dazu übergegangen, weihwasser in der jugendstilkirche zu saufen.

hier auf dem bild unten versuche ich, aus dem friedhof zu entkommen. nur leider war es das falsche tor und es gab und gab nicht nach, egal, wie sehr ich mich mühte...




zurück in unser hotel..wir waren nur für 2 nächte dort und ok..nicht so übel..mh...in prag war's viel gemütlicher, aber da hatten wir auch ein appartement und ich denke, ich war ganz einfach von prag verwöhnt. ich bin überhaupt nicht der hoteltyp. mit frühstücken-gehen kannst du mich dermassen fertigmachen, dass ich den ganzen tag lang irgendwie sauer bin. ich hasse feste zeiten und dieses wörtchen müssen. ich muss im urlaub gar nix. das frühstück war scheisse, by the way. hab ich auch nur ein mal auf mich genommen. das hier ist der blick aus meinem fenster am abend. dieses rote licht fasziniert mich noch immer. ich frage mich, was dort drüben los war. und ob überhaupt was los war. aber es ist wien! dort muss was los sein. ist ja nicht wie hier bei mir zuhause.





nochmal rotes licht. anscheinend ist das dort so üblich, abends ein rotes licht anzumachen. *schauder* man kriegt vor angst fast kein auge zu, ne, im ernst, geschlafen hab ich wie ein toter, vor allem nach unserer stundenlangen wanderung am zentralfriedhof. und das bett war ehrlich gut. harte matraze. bei weichen matrazen (leider in prag vorhanden) hab ich immer so rückenwehweh.



postitiv aufgefallen ist mir auch noch, dass gegenüber vom hotel eine billa-filiale war, die bis halbacht uhr abends offenhatte. man konnte sich da lässig das abendessen kaufen und sich dann einen gemütlichen abend im hotel machen. ist eh am besten, wenn man den ganzen tag herumrennt.

dafür, dass die meisten urlaubsphotos flöten gegangen sind, hab ich ne menge photos gepostet :) dank peggy. alle bilder bis auf die unteren vom hotel hat peggy gemacht. gottseidank hat ihre kamera nicht den geist aufgegeben. ja und im ersten teil sieht man den rest von meinen eigenen prag-bildern. die mit einer alten digitalkamera fotografiert wurden, und dieses treue alte mädel war mir zu minder, denn ich wollte entweder ne neue digitalkamera wie peggy oder am besten oldschool mit film fotografieren. sowas rächt sich. ich denke, es war der fluch der kleinen alten digitalkamera, die ich zu wenig geschätzt und verwendet habe... 

shirt



https://www.polyvore.com/shirt/set?id=38874358


heute mal ein set mit mode. aber kein fashion set :)) das hier ist ein etwas, bei dem mir einfach farben und einzelteile gut gefallen. ausserdem würde ich das shirt sofort anziehen.

bin übrigens krank (irgendeinen grippevirus in wien erwischt). der virus hält sich hartnäckig. und ich war natürlich nicht beim arzt. :)


29.10.11

prag-wien herbst 2011, erster teil...





























der erste abend in prag, im eigenen apartement, das sich als gar nicht mal so schlecht bis wirklich tauglich herausgestellt hat. nachdem ich die möbel verrückt habe, natürlich.:) möbel verrücken muss sein, wenn ich in einem hotel oder wie hier in einer eigenen, kleinen wohnung übernachte..vielleicht nicht bei einer nacht, aber wenn es einige nächte sind, dann zahlt es sich schon aus, alles ein bisschen wohnlicher zu gestalten. es ist ein kleiner tick von mir. ganz arg war es, als ich vor einigen jahren ebenfalls in prag in einem innenstadt-hotel jeden tag die möbel verrückt habe und die leute vom roomservice jeden tag die möbel wieder so hingestellt haben, wie sie vorher waren. was mich nicht entmutigt hat, das zimmer täglich neu zu gestalten. ok, damals hab ich mir noch pflanzen vom gang geholt, weil ich etwas grün wollte. zusammen mit den bienenwachskerzen vom markt (am pulverturm war damals ein netter kunsthandwerksmarkt) war es dann gleich noch mal so nett.

diesmal war gar nicht so viel nötig. nur im wohnzimmer couch und die sessel verrücken, tisch mit fernseher ebenfalls und dann noch ein paar nette dinge in den räumen verteilen. kerzen hatte ich eh mit. und kaffee kochen - das allerwichtigste!! peggy wollte unbedingt noch spazieren gehen (sie war viel früher als ich angekommen und wollte noch rausgehen, weil sie am nachmittag geschlafen hatte), und ich war eigentlich zu müde zum spazierengehen und zu wach zum schlafen. also dekorierte ich in einem sonderbaren halb-bewusstlosen zustand die räume, bis dann peggy wieder auftauchte, mit einer riesengrossen flasche bier, die sie in einem mini-markt gekauft hatte. was bedeutete, dass wir diesen abend nicht verdursten mussten...



















am nächsten morgen, gleich nach dem aufstehen...einfach die kamera aus dem fenster gehalten und draufgedrückt...es ist kalt und ich wollte nur eins. kaffee und weiterschlafen. waren nicht gerade die idealen voraussetzungen für eine stadtbesichtigung. was sich noch ändern sollte. ich habe übrigens sauschlecht geschlafen. was nicht daran lag, dass es laut war. es waren kaum autos unterwegs. aber die wohnung befand sich im erdgeschoss und die fenster waren richtig alt. was mich nicht gerade beruhigt hat. jeder hätte locker einsteigen können. was natürlich keiner gemacht hat. ich in meinem wahn dachte aber vor dem einschlafen nur daran, dass am nächsten morgen ganz viele menschen in meinem zimmer versammelt sein würden, die alle kaffee wollen.:) sonst war das apartement aber wirklich in ordnung. ganz hohe räume (was ich liebe), und überhaupt nicht abgewohnt, obwohl das gebäude uralt war.

im hintergrund kann man die mauer des Vyšehrad sehen (die alte burg..obwohl..wenn ich ehrlich sein soll, habe ich keine burg oben gesehen *schwitz* ...dafür aber einen alten friedhof, der bemerkenswert schön war.. es gibt dann bald mehr bilder. die meisten bilder müssen noch ausgearbeitet werden, denn ich habe hauptsächlich mit filmen photographiert und muss bis nächste woche darauf warten. bin schon gespannt darauf...ich habe schon lang nicht mehr mit film photographiert und es ist bei filmen ja wie bei einem überraschungsei..man weiss nie, was drinnen ist...)

prag/wien - die anreise...



















dunkles wasser. ich würde darin nicht schwimmen wollen. erzähle ich ihnen. es wären schon zu viele darin ertrunken. und es würde noch im april aussehen wie im winter. eisschollen auf dem see, du weisst schon. nebel und eisschollen. ich träumte einmal von einem toten im see. es regnete an diesem tag. ich träumte von einer gestalt, die wie gekreuzigt in einem netz aus baumstämmen und ästen hing. sein haar wehte im wasser. ich wusste, dass er die augen offen hatte. man fand ihn ein paar tage später, er hatte sich in einem gewirr aus bäumen und ästen verfangen, 70 meter unter der wasseroberfläche.

er war tot, aber er starrte mich an.

7.10.11

nein, meine suppe mag ich nicht

so wie's aussieht, ist dieser sommer endgültig vorbei. vielleicht hätte mir das kleine stimmchen der restvernunft heute morgen einflüstern können, dass man bei einer solchen wetterlage, wie sie uns von den meteorologen seit tagen angedroht wird, nicht gerade sneakers anziehen sollte, es sei denn, man möchte nach hause zurückwaten. in den eigenen schuhen waten, wohlgemerkt. denn die waren dann ja randvoll mit erfrischendem kühlem regenwasser. natürlich sind die sohlen löchrig. ausserdem handelt es sich um sommersneakers, und wie die meistens aussehen, weiss ja jeder. es sei denn, man schmeisst sie zeitgerecht weg, was ich ja nie über's herz bringe. aber jetzt muss es sein. sie lösen sich nämlich auch noch auf. kein wunder, bei diesem wetter hätten sogar schwimmflossen die panik gekriegt. im radio meinte man locker, wir hätten einen orkan, meine eltern haben sicher die nerven über bord geschmissen, als sie davon hörten. aber es war schon einigermassen stürmisch, die bäume bewarfen harmlose spaziergänger wieder mal mit ästen, kastanien, nüssen und weiss der geier, was da noch so alles herumhängt da oben. ausserdem weiss ich nicht mit sicherheit, ob es in meiner gegend überhaupt harmlose spaziergänger gibt. ich wage es zu bezweifeln. komischerweise hatte ich nicht mal die superschlechte laune, als ich so im kalten wasser dahinwatete. dieses fiese herbstwetter macht mich total munter. es wirkt ziemlich anarchisch, was das wetter hier so anstellt. ausserdem klingt es schön. das hinterhältige säuseln des windes in den gassen und strassen z.b., und der regen sowieso. regen ist schön.
unser lieber kollege f. sah heute allerdings aus, als hätte ihm jemand einen eimer wasser über den kopf geschüttet. der mann fährt bei fast jeder witterung mit dem fahrrad ins büro. heute wurde es ihm zum verhängnis.:) hat noch mehr geflucht als sonst immer, der gute. jaja, radfahrer und ihr cholerisches temperament, man kennt das ja.

mein kaffee schmeckt nach burgls kräutersuppe. und irgendwie ist das nicht wirklich der geschmack, der mich extrem freut. wer burgls kräutersuppe nicht kennt, der soll sie mal vorsichtig versuchen. so übel ist sie auch wieder nicht. nachher scheckt zwar tagelang alles danach, aber ok, sie ist vielleicht ja gesund. kräuter! BURGL!!
aber egal, darauf darf ich keine rücksicht mehr nehmen. ich werde in zukunft die heisse tasse bevorzugt zubereiten, ich hab genug von dieser strengen geschmacksterroristin burgl und ihren pseudoheilkräutern. wahrscheinlich sind es gar keine heilkräuter, sondern kräuter, die einen krank machen. wer weiss, ausserdem kenn ich die frau nicht persönlich und von der will ich gar nix mehr. allerdings weiss ich auch nicht, wer die heisse tasse herstellt, aber ich tippe mal auf einen konzern und konzerne sind rein generell schon mal unsere freunde und familienmitglieder.

ich werd mal meinen kräuterkaffee von burgl fertig trinken und nachher geh ich ins wasser. hat eh alles keinen sinn mehr.

halt! post von anika gekriegt, und zwar heute!! vielleicht rettet mir das mein kräuterverpestetes kleines elendes suppenkasperleben.

6.10.11

nachts, in einer fremden grossen stadt..mit irgendwelchen fremden sigur rós hören, bevor man einschläft, in ihrer küche, auf dem boden, noch ziemlich betrunken von den stunden zuvor in dieser verrauchten bar, und trotzdem ist dir nicht schwindlig, sondern du kannst klar und deutlich den winterhimmel hinter der fensterscheibe sehen, tiefblau, ein einziges funkeln und blitzen.
deine neuen freunde atmen ruhig, feuer knistert im ofen. du bist zu aufgeregt zum einschlafen, also bewachst du ihren schlaf und kommst langsam zu dem stillsten punkt der nacht, in der du der einzige bist, der wach ist in der ganzen stadt, der wichtigste mensch der stadt, denn einer muss immer wach sein und wenn es nur bruchteile von sekunden sind.
das hast du gelernt, in der grossen fremden stadt bei freundlichen fremden am boden ihrer küche,
und dass stille nie weh tut, solange nur einer atmet

1.10.11

birth of a town




this was't supposed to hurt so much

https://www.polyvore.com/birth_town/set?id=37693964



die kleinen alten häuser, zerbombt, ausgebrannt, vom krieg verwüstet, und die leute, die eigentlich nur irgendwo bleiben wollen, wo es sicher ist. irgendwie versteht man dann, dass diese vision, die sich am himmel abzeichnet, realität werden muss, für diese vielen menschen, die genau das hoffen, was einige wenige fürchten. zu denen ich mich zähle, aber nur manchmal. meistens verstehe ich, dass es eine art bewegung geben muss. ich weiss nicht, ob ich fortschritt dazu sagen kann, aber bewegung muss sein. ja. ich habe teile aus metropolis verwendet, und maschinenteile. und die beiden frauen, die mir und sicher auch einigen anderen völlig suspekt sind. von denen niemand weiss, was sie im sinn führen, und ob ihre visionen nicht teufelsvisionen sind. mittler zwischen hirn und händen muss das herz sein. diesen spruch hätte ich eigentlich darunter schreiben sollen. bei einem der nächsten sets dann.