19.10.12

ich erinnere mich daran, wie wir in unserem prager apartement an dem grossen esstisch sassen. vor uns auf dem tisch wein, zigaretten, ein gut gefüllter aschenbecher und diese vielen tönernen golem figuren, die du unbedingt kaufen musstest und die überall herumstanden. wir hatten kerzenlicht, natürlich. in dieser jahreszeit wurde es früh dunkel. und während sich die dunkelheit über das gold der stadt senkte, begann ein goldener schein in uns zu leuchten. wie laternen in der nacht.
laternen, die das böse abhielten, seit ewigen zeiten

(wir müssen bald wieder nach prag aufbrechen. dort ist alles, wie es sein soll. immer noch.)