im traum war ich glücklich. ich war allein unterwegs, in der stadt. viele lichter glitzerten um mich, die waren fremd und seltsam. ich dachte daran, dass so der tod sein muss und dass die lichter seelen von verstorbenen wären. der gedanke bedrückte mich nicht.. im gegenteil. ich traf keine lebende menschenseele, alle lagen tief schlafend in ihren betten. wie ich. alle gingen allein in der stadt spazieren, begleitet von glänzenden lichtern, und waren glücklich, allein zu sein. wie ich.
manchmal verwechsle ich traum und realität. manchmal schlafe ich auch mitten am tag ein, um dort zu sein, bei den lichtern, in der stadt, die sich endlich so anfühlt, als wäre ich in ihr zuhause.
auf der strasse schillert öl in einer wasserlache in allen farben des regenbogens die farben sind schockierend bunt in weiter ferne blinkt ein wald von neonschildern ein wilder dschungel aus farben und licht bunter sprühregen glitzert kurz wie giftiger nebel über den dächern
ich streife zartvioletten raureif von meinem grauen cape und werfe einen brief an einen freund in den postkasten er wird sich wundern, mein freund denn über den umschlag ziehen sich filigrane muster wie das blattwerk eines farnes und anstatt einer marke glänzt ein silberner stern