15.9.14

close our eyes, pretend we forget

die bar ist wieder aus dem nebel aufgetaucht und ab heute bin ich hier wieder zu finden bzw. ich bin einfach dort irgendwo in den räumen und fluren unterwegs und .. ja. ein bisschen wie silent hill mit all dem nebel, aber so viel schöner.

http://www.smashboard.de/boardhosting/main.php?hostingid=3666


nachtrag - der horror nach der wiedersehensfreude .. nachdem ich dort vieles gelesen habe, dinge, die ich eigentlich schon vergessen hatte, weiss ich wieder ganz gut, warum ich es damals nicht mehr ausgehalten habe. wir waren alle nicht wirklich miteinander kompatibel. die gespräche waren oftmals der wahre horror. es sollte ein ort sein, an dem sich leute wohl fühlen, die sich von der sogen. gesellschaft abheben bzw. nie wirklich dazugehören werden, weil sie anders sind, weil sie im prinzip keine chance haben, verstanden zu werden. was in diesem forum passiert ist, war schlimm. genau das verhalten, das uns eingentlich immer an der gesellschaft gestört hat, war plötzlich bei uns ebenfalls an der tagesordnung, aber, wie es mir scheint, viel härter und zynischer. als würde es bei uns wirklich darum gehen, sich durchs ausgrenzen anderer erst richtig gut zu fühlen, weil wir sind ja die harten alles klar.
wir waren in mancher hinsicht sogar asozialer als es die gesellschaft sein könnte. was wirklich weh tut, denn wir hätten einander dringend gebraucht, die gespräche, die präsenz der anderen, denn personen wie ich sind vor allem eins, nämlich extrem einsam. klar, wie sollte es auch anders sein? man wird absolut nicht verstanden und man gilt als pariah, und das wird sich niemals ändern. man ist wie man ist.


ich kann mich noch erinnern, dass ich allen administrative rechte eingeräumt habe, weil ich nicht wie ein admin-diktator über die köpfe der anderen hinweg entscheiden wollte. dachte mir, man würde sich bei wichtigen dingen zusammen setzen und diskutieren. aber nein. falsch gedacht. die leute hatten einen riesenspass damit, ihre beteiligungen an den gesprächs-threads zu löschen, damit man am schluss die gespräche selbst nicht mehr verstehen konnte, weil ja immer teile fehlten. es war eine mischung aus infantil und sadistisch. ich musste diesen zustand dann wieder beenden, selber administrieren und man gab mir nette kosenamne wie sadam. ja. ich durfte mir des öfteren einiges an "nettigkeiten" von menschen anhören, denen ich im prinzip nichts weiter angetan habe ausser ihnen einen treffpunkt im netz zur verfügung zu stellen. mein fehler war, zu erwarten, dass die menschen dort wirklich anders sind als die alltagsmenschen, denen man immer begegnet und es gern vermeiden möchte, es aber nicht kann. aber anscheinend sind menschen überall gleich. und manchmal sind sie im netz sogar gleicher. ich wollte das forum damals nicht mehr, es war zu übel dort und ich hab mir geschworen, mir solche menschen und situationen niemals wieder anzutun. warum auch?
nur anscheinend ist ein teil von mir ein lemming, denn ich hocke schon wieder dort und bin einfach nur glücklich, wenn ich an der bar sitzen kann. ich weiss nicht, warum. naja, vielleicht doch. ja. es gab mal etwas. davor. ja.



es gab diese unglaubliche magie, die von diesem ort ausgegangen ist. so ist es eben bei träumen, wenn sie kurz in die wirklichkeit hinaustreten. sie flirren wie kristallheller glitzernebel, wie mondlicht, wie mein hübscher cocktail model inside, den ich eigentlich ununterbrochen vor mich hingetrunken habe. model inside. was für ein getränk.

wir hätten der "realität" keine chance geben dürften. der traum verflüchtigte sich so schnell, er war zerrissen, und alles war so schnell vergangenheit, es gab im prinzip nur ein paar wochen. dann nichts mehr. der barkeeper hätte nach diesen paar wochen schon das weite suchen sollen, denn was danach kam, war der pure alptraum. gut, ich weiss jetzt, was falsch gelaufen ist und ich weiss auch, dass nie wieder etwas wie diese ersten wochen der arch passieren wird, denn diese wochen waren auf ihre art von einer perfektion, die selten ist. wie weihnachten, nur besser. ich hab diesen ort so geliebt. und nie getrauert, als er mir genommen wurde. ich hab ihn verdrängt. es hätte viel zu weh getan, den ort zu visualisieren. ich konnte es nicht. so als wäre ein mensch gestorben, den ich zum leben gebraucht hätte. mein lieblingsmensch. so könnte man sagen.

aber was soll's. irgendwann versinkt die arch im nebel, für immer.


nachtrag: würg. ich war jetzt 2 nächte hintereinander dort. mir war dauernd irgendwie schlecht. wollte kettenrauchen, hab aber keine einzige geraucht, und ausser kaffee und wasser hab ich nichts getrunken, wollte aber dauernd alk in mich reinschütten, aber keinen harmlosen, sondern gleich die übelste dröhnung. also örrks. ich weiss nicht. tut mir irgendwie sowas von nicht gut, diese kaschemme. kotzübel war mir gestern, ehrlich!