15.1.17

alone in the dark


ein blindes tasten nach irgendetwas, was ich kenne, doch da ist nichts. und es ist beruhigend, nichts zu fühlen, was ich kenne, es ist in höchstem masse beruhigend, mich selbst nicht mehr zu fühlen, mich nirgends festhalten zu können, und nichts, was in meiner welt bedeutung hatte, zu ertasten. es ist beruhigend wie eine decke, die man einem kind in der nacht überstreift, wenn es friert und leise zu weinen beginnt. wenn es aus einem alptraum erwacht, von dem es nur die bruchstücke erahnt, aber einen so bösen nachgeschmack auf seiner seele lasten fühlt, dass es nach seiner mutter ruft, die das zimmer betritt, ohne licht zu machen, um es zu trösten. die dunkelheit liegt wie eine decke auf meiner seele, die hier liegt, wartend, in die dunkelheit blickend, nicht mehr weinend.
hoffend.


lila, archangelbar deep space