12.10.18
der egerländer
DER EGERLÄNDER
ist ein Gebäckstück (Gepäckstück?!?) der ganz besonderen Sorte. Er hat anscheinend die Menschen hier tief berührt, was nicht allzuoft geschieht, denn der österr. Menschenschlag ist normalerweise schroff und unzugänglich. Und dennoch vermochte der Egerländer den Weg zu diesen harten Herzen zu finden.
Die Optik des Egerländers:
An eine Pizza gemahnend, dennoch von kleinerem Durchmesser, weist der optimale Egerländer eine Kreisform auf, die ihresgleichen selten findet. Leicht und locker gestaltet, in froher Unbeschwertheit vor uns auf dem Teller liegend, verbreitet der Egerländer sein typisches beinah böhmisches Flair. Die Grundlage des Backwerks aus Germteig gestaltet, nett anzusehen, lässt den Gaumen vor freudiger Erwartung beben. Doch ist dies schon alles, was der Egerländer uns zu bieten vermag?
Beileibe nicht. Denn nun beginnt erst die Entdeckungsreise des Auges und es wird wohlgefällig auf Mohn und Topfen (Quark) und auch auf einem nicht unbeträchtlichen Anteil an Powidl (Zwetschgen- bzw. Pflaumenmus) ruhen, beinah schon meditativ - ekstatisch.
Ein Mandala aus Teig ..... Viel liesse sich noch sagen...viel.....
MANN IST DER ÜPPIG. Ich lieg gerade unterm Küchentisch und sammle die letzten Krümel auf, für morgen...
Wer etwas vom Leib des Egerländer verschwendet, wird nicht alt. Geschieht ihm auch recht.