6.7.18

tideland

ihre besten freundinnen sind vier puppenköpfe.
sie lebt auf dem land im haus ihrer grossmutter und spielt verkleiden, schminkt sich mit den alten schminksachen, die sie gefunden hat und ist an und für sich relativ happy. dass sie einen alptraum bewohnt, ist ihr nicht bewusst, sie schmückt ihn so aus, dass er meistens viel schöner ist als mancher traum.

unten im wohnzimmer sitzt ihr vater und beginnt langsam, fliegen anzuziehen. er sieht nicht mehr ganz gut aus, also schminkt sie ihn und setzt ihm eine blonde perücke auf, die sie am dachboden gefunden hat. ihre mom ist sehr weit weg, wahrscheinlich ist sie ganz tief in die erde gesunken wie alice im wunderland.

ihre mom nannte sie junkie-baby, aber eigentlich heisst sie jeliza-rose und ist etwas besonderes. ein waisenkind im haus ihrer toten grossmutter, aber ganz allein auch wieder nicht.
ihre neuen freunde dell und dickens sind etwas seltsam, manche würden verrückt dazu sagen. und da dell tiere präpariert und immer schon in jeliza-roses vater verliebt war, ja....aber alles erzähl ich nicht. mein tip - unbedingt selbst schauen, wie es weitergeht mit jeliza-rose, dell, dickens, den vier intriganten barbiepuppenköpfen, dem sprechenden Eichhörnchen und den vielen glühwürmchen.

der regisseur ist terry gilliam, der typ, der damals brazil gedreht hat. tideland ist schlimmer und schöner, aber vor allem ganz anders.

und jeliza-rose wird allen, die silent hill gesehen haben, ein begriff sein. das mädchen, das sharon/alessa gespielt hat, jodelle ferland, und wenn dieses mädel irgendwo mitspielt, kann man sicher sein, dass der film verdammt gut ist.