so, jetzt bin ich genau dort angelangt, wo ich hinwollte. aber nicht genau wusste, was das eigentlich sein sollte. das hier sieht genau so aus wie mein allererstes blog, das ich jemals gemacht habe. genau das design hatte ich damals. ich weiss noch, das lebensgefühl, das ich damals hatte..genau dorthin wollte ich wieder zurück. dieses schwarz sein ohne goth und aufgetakelt sein zu müssen, einfach immer nur die nacht in den adern spüren und schon das gefühl zu haben, dass man ein teil davon ist. wie ein nachtvogel.
ja, die letzten monate waren hart für mich. und es mag sicher so aussehen, als wäre ich der unordentlichste mensch der welt geworden. ein chaot. genau sowas hasse ich. das chaos. nichts hasse ich mehr. dabei meint man, chaos würde tanzende sterne gebären..vielleicht will ich kein tanzender stern sein, sondern eine art fixstern. ein ruhiger, unaufdringlicher fixstern, der immer da ist, wenn man ihn braucht. genau das hab ich seit einiger zeit immer stärker gespürt. dass ich zu gern eine art ruhepol sein würde, aber dass ich so viel an mir arbeiten muss. und mein thing next door musste drunter leiden bzw. hat immer alles widergespiegelt, was mir durch den kopf gegangen ist. ich kann mich nicht mal im internet verstellen...aber warum sollte ich das auch tun?
mir sind unmengen an gedanken und lebensentwürfe (scheussliches wort übrigens) durch den kopf gegangen. das nachtwesen, das einfach nur für immer düster sein will (für immer halloween..keine leeren worte! *g*), dann das wesen, das sich als atlanter bezeichnet und endlose weite und blau und ozeane liebt und nichts lieber hat als die natur, dazu noch das synthetische geschöpf, das wave liebt und meterhohe toupierte mähnen und mehr plastik war als alle paris hiltons der welt. das alles muss man mal unter ein dach bringen. das alles war und bin ich in einer person. tja. und ich bin nicht mal schizophren.
die herzkönigin meinte, ich wäre wie ein kristall. genau das sagte mein schattenfisch auch immer. kristall..das gefällt mir. die facetten eines kristalls, die ab und zu zum vorschein kommen. und die ich nicht verstecken möchte. genau deshalb mache ich viel kreatives. ich denke, es zahlt sich aus, wenn man alle seiten von sich selbst kennenlernt und rauslässt. egal, was alle anderen sagen, egal ob sie einen für verrückt erklären ..es ist ein recht schönes leben, wenngleich etwas anstrengend.
jetzt freu ich mich einfach nur auf meinen urlaub bei den eltern. ein bisschen dauert es ja noch..eine woche noch, und dann kann ich endlich ausspannen. und ganz viel lesen. auch an meiner kleinen hasenkollektion weiterarbeiten. :) vielleicht in den wäldern spazierengehen und nur schauen, und mich daran erfreuen. und nächstes jahr geht's dann weiter, vielleicht sogar besser als dieses jahr, auf jeden fall ruhiger. jedenfalls..ich werde zuhause bei den eltern mal schauen, ob ich ein paar uralte stories finde. die werd ich dann hier reinstellen. diese eine story, die man als meine erste horrorstory bezeichnen kann..die muss hier rein. sie ist absolut amüsant. es geht um diesen mann, der aus dem irrenhaus ausgebrochen ist und der hinter meinen eltern und mir her ist. dabei wollten wir nur ganz gemütlich am fluss picknicken. daraus wird nichts, weil dieser kerl plötzlich aus dem gebüsch stürzt und uns ermorden will. diese story war damals die grösste themenverfehlung, die es im deutschunterricht jemals gegeben hat und ich bin immer noch stolz darauf.. das thema lautete nämlich: ein typischer sonntagnachmittag mit meinen eltern. was mir jedoch eine spur zu öde war. deshalb musste dieser kerl her. und deshalb wurde die story bei ner elternversammlung lobend erwähnt und auch vorgelesen. man könnte sagen, dass ich schon damals ein glühender anhänger der weird fiction war und vielleicht habe ich ein, zwei leute dazu gebracht, nicht wirklich alles so ernst zu nehmen, schon gar keine typischen sonntagnachmittage, denn die kann man generell schon mal vergessen.