13.1.09

irgendwo hinter der tür....

menno. seit mein kollege (die diva) gekündigt hat, gibt es im büro nicht mehr viel zu lachen. die ärgsten sprüche kamen ja doch von ihm. allein der wehleidige tonfall und wie er bestimmte worte in die länge zog...er war ne einzigartige, geniale onemanshow. ich vermisse ihn.
die neuen kollegen sind irgendwie abhanden gekommen. sie sind eines tages nicht mehr zur arbeit erschienen. so einfach geht das heutzutage. *lol* denke mal *ömmaton herauskram* - früher hätten wir uns das trauen sollen, dann hätt's derbe eins auf die glocke gegeben! aber diese kinners! kein anstand, keine arbeitsmoral! und frühreif! und frech! neenee....

mh, the man who never works...den hatte ich ja kurz noch mal gesehen, als er einige runden durch's büro zog und dann ganz still und leise verschwand. war vor einigen tagen, seither hab ich ihn nie wieder gesehen. und die frau, die auch neu war..die war ja wirklich ok, kann man nicht meckern. stammt übrigens aus berlin, studiert wohl hier und arbeitet nebenher. die mochte ich ganz gern, hätte sie auch gern mal kennengelernt. berliner mag ich schon aus prinzip. nur ist sie auch weg! ich weiss nicht, ich weiss nicht...langsam stellt sich doch ein mulmiges feeling ein...ich denke ans bermuda-dreieck. vielleicht sind sie gar nicht aus dem büro rausgegangen, sondern haben nur diese eine tür am ende des ganges aufgemacht. die tür, die man unter keinen umständen öffnen soll, egal, was sich dahinter abspielt. die regel nummer eins: in jedem büro gibt es eine solche tür. sie muss ignoriert werden. am besten geht man locker und lässig an ihr vorbei, ohne auch nur einen blick darauf zu werfen. sollte man diese geräusche dahinter vernehmen...ihr wisst, wovon ich rede...dieses flehen und betteln...dann sollte man seine ohren davor verschliessen und prophylaktisch einige runden rosenkranz beten. am besten geht man gar nicht mal daran vorbei. es gibt sicher auch noch andere wege, um zu seinem schreibtisch zu kommen. nur bei uns....eben nicht. die tür befindet sich am ende des ganges, durch den wir alle müssen...sollten die ärmsten nicht gewusst haben, was sich hier wirklich abspielt? hat es ihnen keiner gesagt? ...
ich muss jeden tag daran vorbei, um zu meiner geliebten kaffeemaschine vorzudringen. schreibtisch-gang-tür am ende des ganges-scharfe kurve nach links-küche-kaffeemaschine. jeden tag...ein paar mal.

einmal, es ist schon lange her, aber ich erinnere mich, als wäre es heute gewesen, habe ich die tür einen spalt breit geöffnet. ich war jung...unerfahren. naiv. mein gott. ich darf es nicht niederschrieben, was ich gesehen habe. es war...blasphemisch. widernatürlich. nicht von diesem universum. doch ich erspare uns die qualen, die uns befallen würden, wenn wir uns dieses ...ding ...hinter der tür vor unser geistiges auge rufen würden. als ich das sah, habe ich mich verpflichtet, zu schweigen. der wahnsinn, der mich seither umfangen hält, würde um sich greifen und jeden befallen, der diese zeilen liest.


jäääääää!!!!!!!!! shub nigurath!!!! die ziege mit den tausend jungen!!!!!!!!!!!!

jedenfalls...die neuen kollegen sind wie vom erdboden verschluckt worden.
oder sollte ich besser sagen...sie befinden sich irgendwo hinter der tür......