und auf ein neues, ihr wesen, die dieses kleine blog lesen. 2011 verspricht, spannend zu werden, es werden sicher dinge passieren, die wir uns erträumen und dinge, die wir alpträumen, aber eins ist sicher, wir träumen einfach weiter.
liebe leute, habt einfach ne gute zeit und bleibt gesund und munter,
rock on
und lasst ab und zu von euch hören, denn das neue jahr, das hab ich mir geschworen, wird eins nicht kennen, nämlich einsamkeit. ich hatte einige verdammt schwere stunden in den letzten tagen, stunden, in denen ich nicht wusste, wohin mit meinen gedanken, und ich hab aus gewohnheit das gemacht, was ich eben früher gemacht habe: bin ins forum rübergegangen, in meine archangel bar, um zu sehen, ob irgendjemand da ist, der zuhört, doch das hotel war leer, die bewohner ausgeflogen, die gänge hallten von meinen schritten, und mir war ziemlich kalt. damit ist absolut kein vorwurf verbunden, denn ich bin selbst machmal so, ich geh manchmal auch nur auf facebook und auf tumblr, und dort ist es sicher auch amüsant und die ablenkung ist einfach perfekt, doch was macht man, wenn gerade keine ablenkung gebraucht wird, sondern einfach nur ein mensch, der einen verstehen kann? jemand, der ähnlich ist wie man selbst, dem man vielleicht auch dinge oder ängste anvertrauen kann, die man nicht mal den eltern erzählt.
es ging um meine oma, die ich im altersheim besucht hab, und damit war unendlich viel schmerz verbunden, ich konnte einfach nicht schlafen. so war ich die meiste zeit wach, hab in der nacht gesurft und mich abgelenkt, aber es wurde einfach nicht besser. ich war gestern wieder dort und hab alles genauer angeguckt, viel mit ihr geredet, und langsam wird es wieder so einigermassen, sie ist nicht mehr in der lage, allein in einer wohnung zu sein. mit 97 ist es nicht wirklich ein wunder..das gehirn wird langsam müde, vor allem das kurzzeitgedächtnis, und sie vergisst wirklich alles. sie würde die herdplatten einschalten und es vergessen. was vor 50 jahren war, weiss sie aber noch ganz genau.:) wir hatten gestern eine so schöne zeit, und sie scheint sich wirklich wohl zu fühlen. mich hat nur so viel geschockt. wie klein sie ist, sie ist winzig klein geworden, und wie fragil sie ist, wie verletzbar. ich hatte schreckliche angst um sie, aber sie ist sicher dort. die menschen, die dort arbeiten, sind wunderbar. sie mögen die alten leute wirklich und sind geduldig und absolut korrekt.
manchmal kommt so eine menge schmerz daher, dass man nicht zurechnungsfähig ist. man irrt so rum, im real life und im virtuellen raum, und sucht jemand, der einem einfach nur ein taschentuch borgt, oder ein paar minuten seiner zeit. es ist schon wieder gut, wirklich, aber ich weiss noch, wie ich mich gefühlt hab und wie verloren und kaputt ich die letzten nächte war, als ich so müde und gleichzeitig zu kaputt zum schlafen war. diese nächte vergehen gottseidank, aber ich weiss nicht, so absolut happy bin ich noch immer nicht. zu viel passiert in den letzten tagen, zu viel von dem gefühlt, was ich nie fühlen wollte, die distanz verloren...wie das klingt. aber ich hatte immer distanz. genug distanz, um nicht an meinen gefühlen zu verrecken. vielleicht war da immer diese schutzmauer um mein herz, und die ist jetzt weg, und ich bin verletzlich, und ich leide, und ich bin nicht wonderwoman, die einfach alle kinder und alten menschen retten kann, sondern ein wesen aus fleisch und blut ohne magie, ohne superkräfte, und die bräuchte ich jetzt.
ich möcht noch immer gern wonderwoman sein. aber manchmal bin ich einfach nur gern der barkeeper in einer virtuellen bar, die kaum einer kennt, die noch immer ein geheimtip ist, und es auch bleiben soll. und darum:
auf 2011, archangel allstars, möge alles, was wir zusammen erlebt und geteilt haben, nicht vergessen werden und möge uns dieses jahr mehr glück als schmerz bringen.
auf euch. *prostet mit einem opalisierenden etwas in einem kristallkelch, über dem kleine schneesterne knisternd in der luft schweben*
auf alles, was wir lieben.